© 2023 Hochschulverbund Virtuelle Fachhochschule
Home » Allgemeine Infos » Grundlagen » Ergonomie
Damit Sie sich während des Lernens auch wohlfühlen und Augen- und Rückenbeschwerden vorbeugen, lohnt sich die Beachtung einiger Ergonomieaspekte bei der Einrichtung Ihres individuellen Computer-Arbeitsplatzes.
Um Kopfschmerzen und Augenbeschwerden zu vermeiden, sollten Sie die folgenden Hinweise beherzigen:
Sitzen Sie nicht in Blickrichtung zum Fenster, Sie sollten es aber auch nicht im Rücken haben. Stellen Sie daher Ihren Monitor parallel zum Fenster auf.
Es sollte keine Lichtquelle in Ihrem direkten Sichtbereich sein (z.B. Schreibtischlampe). Am besten ist eine indirekte, aber ausreichend helle Beleuchtung.
Hier sind einige wichtige Ratschläge zur Vermeidung von Haltungsschäden und Verspannungen:
Die Oberkante des Monitorbildes muss sich unterhalb Ihrer Augenhöhe (oder maximal auf gleicher Höhe) befinden, niemals darüber. Deshalb ist es nicht ratsam, Monitore auf den Rechner zu stellen. Schwenkarme etc. müssen so angebracht sein, dass der Monitor noch tief genug steht.
Sie sollten die Unterarme auflegen können.
Sie brauchen Beinfreiheit!
Ein hochwertiger Stuhl (Ergonomie-Prüfzeichen beachten!) ist notwendig.
Viele der häufig als „Computertisch“ angebotenen preisgünstigen Lösungen, bei denen der Monitor wesentlich erhöht wird, die Tastatur nur auf einem schmalen Brettchen herausgezogen werden kann und der Drucker und der Rechner sich in Ihrem Fußraum befinden, sind für längere Arbeitszeiten am Computer denkbar ungeeignet.
Aktuelle Rechner verfügen heute normalerweise über ausreichend gute Komponenten, um Ihnen ein ergonomisches Arbeiten zu erlauben. Das schwächste Glied ist heutzutage zumeist der Monitor, der häufig falsch eingestellt ist und so ein zu schlechtes Bild liefert. LCD-Bildschirme hingegen sind aufgrund ihrer überlegenen Technologie davon nicht mehr in dem Maße betroffen.
Achten Sie auf eine ausreichende Bildwiederholfrequenz (ca. 75-85Hz). Höhere Frequenzen führen häufig zu Einbußen bei der Bildschärfe (je nach Güte des Monitors und der Grafikkarte), geringere Werte werden als Flimmern wahrgenommen und führen zu frühzeitiger Ermüdung.
Besonders wichtig ist die Bildschärfe, denn dauernde Unschärfe führt zu erheblichen Augenproblemen (Brennen, Ermüdung, Kopfschmerzen). Prüfen Sie insbesondere in den Ecken des Bildschirms, ob Sie auch kleine Schriften noch scharf sehen können. Falls nicht, prüfen Sie bitte zunächst die Kontrasteinstellung oder verringern Sie die Bildschirmauflösung. Der Kontrast sollte bei Röhrenmonitoren zwischen 50 und 80%, nicht aber bei 100% eingestellt sein. Korrigieren Sie als Ausgleich ggf. die Bildhelligkeit entsprechend nach oben, während Sie den Kontrast absenken. Die Bildschirmauflösung (unter Windows „Bildschirmbereich“) sollte zu der Größe des Bildschirms passen:
14″: 640×480
15″: 800×600
17″: 1024×768
19″: 1152×864
21″: 1280×1024
Dies gilt nur für Röhrenmonitore und ist auch nur ein ungefährer Wert. Manche Monitore sind in der Lage, auch höhere Auflösungen noch scharf zu liefern, andere (häufig No-Name Monitore, die bei Komplettangeboten dabei waren) müssen hingegen mit einer geringeren auskommen. Bei LCDs gibt es üblicherweise genau eine Auflösung, für die das LCD gebaut wurde. Davon sollte prinzipiell nicht abgewichen werden, da dann das Bild unter Verlusten umgerechnet werden muss und auch unscharf wird.